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Augustinus von Hippo,
der am 13. November 354 in Tagaste/Afrika
geboren wurde, hatte einen heidnischen Vater und die christliche Mutter
Monika. Nach Abschluss der Studien wurde er Hochschullehrer für Rhetorik
erst in Tagaste, dann in Karthago, danach in Rom und schließlich in
Mailand. Bald wurde er anfällig für glaubensfremde Denkströmungen. Doch
die Predigten von Bischof Ambrosius halfen, den Weg zum Glauben zu finden.
Von Ambrosius ließ er sich 387 taufen. Noch im gleichen Jahr trat er mit
seiner Mutter den Rückweg nach Afrika an. Später, im Jahre 391 wurde
Augustinus in Hippo zum Priester geweiht, dort 395 auch zum Bischof. Mit
seinen Predigten und Schriften prägte er wesentlich das Denken seiner
zeit im Übergang von der Spätantike zum Mittelalter. Sein Tod fällt in
das Jahr 430.
Augustinus war ein großer Bischof und bedeutsamer Theologe, dessen
Lehre auf Jahrhunderte die Kirche beeinflusste. Er zählt zu den
Kirchenvätern.
Im Kirchenfenster hat der Glasmaler dem Heiligen als Attribut ein Herz,
das von Pfeilen durchstoßen ist, beigegeben. Sofort kommt der Kernsatz
von Augustinus in Erinnerung: "Ama, et fac quod vis", frei
übersetzt: "Übe Liebe und führe dann aus, was immer du
vorhast!"
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