Website der Familie Nußbaum
aus Bergisch Gladbach

Home
Albertus Magnus
Edith Stein
Konrad von Parzham
Karl Borromaeus
Theodor
Gertrud
Chordurchgang
Josef
Clemens
Maria
Caecilia
Augustinus
Monika
Maria_Magdala
Bonifatius

Clemens-Fenster

Clemens I., auch Clemens von Rom  

Das Mittelfenster in der Apsis der St. Clemenskirche ist dem Pfarrpatron gewidmet, dem hl. Papst und Märtyrer Clemens I. Gezeigt wird er als Bischof von Rom; mit Mitra, Stab und Pallium. Seitlich von dem Heiligen ist ein Wappen mit einem Anker in das Fenster hineinkomponiert, das ist das bestimmende Attribut des Heiligen. In der untersten Bildszene sieht man ein Schiff mit zwei Ruderern, aber auch mit zwei Frauen, die eine in Tüchern geschnürte Leiche ins Schiff ziehen. Vermutlich wird hier auf die Wundergeschichte zurückgegriffen, dass ein ertrunkenes Kind nach einem Jahr von den zurückweichenden Fluten freigegeben wurde, gerade an der Stelle, wo man in frommem Glauben das Grab des hl. Clemens lokalisierte.

Sein Pontifikat hat Clemens I. zwischen 92-101 ausgeübt. Er ist nach Linus und Kletus der dritte Nachfolger von Petrus. Die Überblieferung besagt, dass er auf die Insel Krim verbannt wurde und weil er wegen seines missionarischen Eifers Missfallen erregt hat, wurde er, mit einem Anker beschwert, in das Schwarze Meer geworfen. Doch die Verehrung des Märtyrers nahm mehr und mehr zu. Im 9. Jahrhundert schließlich suchten die Slawenapostel Cyrill und Methodius nach den Gebeinen und, der Legende nach, haben sie diese auch gefunden. Feierlich wurden sie nach Rom übertragen.

In der damals schon bestehenden Clemenskirche aus dem 4. Jahrhundert wurden sie beigesetzt. Hier ruhen sie in der später aufgestockten Kirche San Clemente, einer der beliebtesten Kirchen Roms. Ein historisches Zeugnis des Papstes und Märtyrers Clemens I. ist der Brief, den er an die Gemeinde von Korinth geschrieben hat. Dort waren interne Streitigkeiten und Spaltungstendenzen aufgetreten, weshalb der Papst zur Verständigung und zum Frieden mahnte.

Stifter: Geschenk des Kirchenmeisters Jakob Kierdorf von Holz (um 1908)

zurück