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       Marienfenster 
      Dem Beschauer erschließt sich leicht die Szene der
      Krönung Mariens. Kniend und in betender Haltung empfängt Maria die
      Krone, welche in gleicher Weise von Gott-Vater und von Christus gereicht
      wird. Beide Personen halten in der freien Hand das Zepter als Zeichen
      herrscherlicher Würde. In dem Bild bestimmend aber ist die Ausgießung
      des Heiligen Geistes, wodurch deutlich wird, dass die Krönung Mariens ein
      Werk des dreifaltigen Gottes ist. 
      Im oberen Teil des Fensters stehen die Worte: "Gegrüßet
      seist du, Königin". Darin klingen alte Gebete und Lieder an, wie
      "Salve Regina", "Regina coeli", "Ave Regina
      Coelorum" und andere mehr. 
      Die Verehrung von Maria als Königin steht im engen
      Zusammenhang mit dem Glaubensgeheimnis der Aufnahme Marias in den Himmel.
      Darum steht das Fest "Maria Königin" im kirchlichen Kalender am
      Oktavtag vom Fest "Maria Himmelfahrt", also am 22. August.  
      Papst Pius XII. hat das Fest "Maria Königin" im
      Jahre 1954 für die Kirche verbindlich eingeführt, wenngleich eine
      Marienverehrung in dieser Weise und entsprechende bildliche Darstellungen
      schon in viel früherer Zeit vorfindbar sind. 
      Stifter: Geschenk des
      Kirchmeisters Christian Fischer aus Paffrath (um 1908) 
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