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       Heiliger Konrad von Parzham
      
       
      Seit der Heiligsprechung im Jahre 1934 hat der Heilige in der Gemeinde
      von Paffrath und Hand eine besondere Verehrung gefunden. Dies gilt vorzüglich
      für den damaligen Pfarrer von St. Clemens, Dr. Heinrich Weinand. Als
      ausgesprochener Feind des aufkommenden Nationalsozialismus stellte der
      Seelsorger -ganz im Sinne der Kirche- den schlichten, gläubigen
      Gottesmann dem »neuen Menschen«, dem Machertyp der Nationalsozialisten
      entgegen. Von Pfarrer Dr. Weinand (11.8.1878 bis 26.4.1950) gingen auch
      Impulse dazu aus, dass die abgepfarrte Gemeinde in Hand unter das Patronat
      des hl. Konrad gestellt wurde.
      
       
      Am 22 Dezember 1818
      in Parzham geboren und noch am selben Tag auf den Namen Johannes
      Birndorfer getauft, blieb der Bauernsohn bis zu seinem 31. Lebensjahr auf
      dem Venushof, weil nach dem Tod der Eltern eine starke Hand das Hofwesen führen
      musste. Aber nach langen Jahren des innerlichen Ringens um seine Berufung
      bat der immer schon besonders fromme Jungmann 1849 bei den Kapuzinern in
      Altötting um Aufnahme in das Kloster. Jetzt hieß er Bruder Konrad. Nach
      der Kandidaten- und Novizenzeit vertrauten ihm die Oberen das
      anspruchsvolle Amt des Pförtners an, das er mit übermäßiger Pflichterfüllung
      41 Jahre lang, bis zu seinem Tod (1894) ausfüllte.
      
       
      Das Glasfenster zeigt
      den Pfortenbruder, wie er den Bittenden Brot in die hand gibt und aus dem
      Krug das Klosterbier ausschenkt. Natürlich war das Amt des Pförtners mit
      sehr viel mehr Besorgungen verbunden, als nur mit dem Caritasdienst.
      
       
      Oben im Glasfenster
      schauen wir wieder auf das himmlische Jerusalem. Aus ihm strömen
      erquickende, heilende Wasserläufe; es sind die »Wasser des Lebens«, von
      denen Offenbarung 22.1 spricht. 
      
       
      Stifter: Familie
      Heinrich Torringen
      
       
      Entwurf: Clara
      Penisch
      
       
      Ausführung: Fa. H.
      Derix, Kevelaer (1987)
      
       
      Größe des Fensters
      ca. 70 x 110 cm
      
       
       
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