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Pfarrer von Paffrath
1282-1602
1622-1701
1701-1782
1782-1832
1832-1905
1905-1962
1962-heute

Zeitraum

Pfarrer

Ereignis

1282-1289

Hermann

Hermanus Plebanus de Pafferode unterzeichnet als Siegelzeuge in der Urkunde des Ritters von Blech, Sohn des Ritters Sibodo von Blech, für die Abtei Altenberg.

15.8.1319

Johannes Cauwercim

ständiger Vikar von St. Gereon in Köln, schloß an diesem Tag mit dem Kölner Domkapitel einen Vertrag über den Umfang der Renten und Zehnten.

1400

Johannes Boltze

Stiftsherr am Domstift in Köln, 1416 Zerstörung und Verbrennung von Paffrath durch Truppen des Erzbischofs von Köln.

1444-1456

Konrad Voeghe

aus Dortmund (van Dorptmunde) geb. am 1.10.1381, studierte die Rechte, wurde am 4. Mai 1423 Kaiserlicher Notar, wandte sich dem Studium der Theologie zu und empfing am 18.2.1433 die Priesterweihe. 62 Jahre alt wurde er am 25.1.1444 Pfarrer von Paffrath. Die wertvollen Aufzeichnungen im Paffrather Messbuch stammen zum größten Teile aus seiner Hand.

1467

Heinrich Schoner

von Goch, Rektor genannt.

1522-1550

Konrad von Gerresheim

(von Gersem) war 50 Jahre Pfarrer von Paffrath und wird „de Paffrod versus pastor" genannt.

1590-1602

Pankratius Schlinghoven

auch Pankratius von Köllen genannt, gewesener Kaplan von Odenthal. In einer Urkunde von 22.11.1602 heißt er Pankratius Schlinghoven. Er verfügte eine Armenstiftung für seine Gemeinde in Höhe von 75 Thaler.

1622

Weinandus MarCanis Dollendorp

starb am 19.12.1622 nach einer Angabe der Inschrift auf seinem Grabkreuze, das in die Innenwand des Seitenschiffes der alten Kirche eingemauert ist. Er stiftete die Freitagsmesse.

1637

Gerard Scholtheiss

Er erhielt nach einer Aufzeichnung des Pfarrers Moll im Jahre 1637 von dem Weihbischof Georg Paul Stravius „um den Bauern die Mäuler zu stopfen" die Erlaubnis, die von Pfarrer Weinandus gestiftete Freitagsmesse nur so oft zu lesen, als die Stiftungsgefälle reichten. Schenkte gemeinsam mit Elisabeth vom Holtze den nördlichen Seitenaltar.

1644-1652

Heinrich Bruel

aus Düssel. Amtsantritt am 28.8.1644. Er legte am 18.3.1647 ein neues Rentenbuch an, das die Renten der Kirche, der Armen und des Pfarrers nachweisen soll. Er hat am 5.1.1648 in Paffrath das Tridentium verkündet. 1652 ging er nach Urbach.

1652-1663

Henning Niemann

aus Werl. Amtsantritt: 10.11.1652. „Bereinigt sich" mit seinem Vorgänger wegen der diesem noch zustehenden Paffrather Einkünfte am 28.1.1653. In demselben Jahre schreibt er die Satzungen der neu errichteten Bruderschaft der christlichen Lehre auf. Unter ihm stiftet der Meister Adolphus, Zöllner an der Hand, die Samstagsmesse. 1663 Neuwölbung und Innenverputz der Kirche, Erneuerung eines großen Teils der Fenster. Er tauschte nach dem Vikariatsprotokoll vom 19.10.1672 mit Martin Mooren die Pfarre Paffrath gegen die Pfarre Worringen aus.

1672-1701 (1707)

Martin Mooren (Morren)

geb. 1627, wurde nach dem Protokoll vom 7.2.1664 Vikar in Zons und Hilfsgeistlicher des Pastors in Worringen, dann Pastor in Worringen, tauschte aber 1672 diese Pfarre mit dem Pfr. Henning Niemann gegen die Pfarre aus. Nach dem Protokoll am 6.7.1707 verzichtet er 80jährig auf die Pfarre Paffrath. Unterzeichnet Urkunden in den Jahren 1674 bis 1701.

(1701) 1707-1720

Johannes Poll

geb. in Köln, empfing die Subdiakonatsweihe am 18.10.1700 auf das Benefizium einer Wochenmesse an St. Johann und St. Kunibert in Köln. Die Priesterweihe empfing er am 26.3.1701. Nach dem Protokoll vom 13.7.1701 wurde er Pastor in Paffrath. Er hat die Stelle am 23.5.1707 angetreten, zunächst bis 13.1.1712 in Vertretung des Pfarrers Mooren als Pfarrverweser. Er legt im Jahr 1707 das Bruderschaftsbuch neu an und führt es bis 1716 weiter. Auch 1707 und 1718 in Paffrath nachweisbar. Schreibt 1720 „quaedam annotatione digna": (Einiges, was der Aufzeichnung wert ist).

1719-1744

Johann Wilhelm Claudt (Cloodt)

geboren zu Büttgen, Kreis Neuß, empfing die Subdiakonatsweihe am 19.9.1705 auf den Titel des Vikariebenefiziums an St. Johann Baptist und St. Johannes Evangelist in Büttgen. Die Priesterweihe empfing er am 3.4.1706. Nach dem Protokoll vom 6.8.1717 wurde er für die Pfarre Ratingen approbiert, „falls er sie erhält". Am 12.10.1719 wurde er Pfarrer in Paffrath und resigniert auf seinen Titel. Nach dem Protokoll vom 11.6.1744 ist er vor dem 9.4.1744 in Paffrath gestorben.

1744-1782

Conrad Gottfried Moll

geboren am 27.12.1708 in Wipperfürth als Sohn der Eheleute Heinrich Moll und Agnes Wolters. Am 30.5.1733 empfing er auf den Titel eines Wochenmessen-Benefiziums an der Pfarrkirche in Wipperfürth und der Katechese in der St. Anna-Kapelle zu Joistberg und der Petrus-Kapelle zu Höhe, beide in der Pfarre Wipperfürth, abwechselnd vom 1.5. bis 30.9. und dazu auf das elterliche Vermögen die Subdiakonatsweihe. Am 19.9.1733 wurde er zum Priester geweiht, wurde dann nach dem Protokoll vom 9.4.1744 Vikar in Wipperfürth und nach dem Tode von Pfarrer Johann Wilhelm Claudt Pastor in Paffrath. Amtsantritt am 13.7.1744. Legte ein neues Taufbuch an (1745-1769). 1746 meldet dieses Taufbuch von Vergewaltigungen durch ungarische Soldaten. Legte ein neues Buch der Bruderschaft von Jesus, Maria, Josef an. 1744 neue Chorkappe, Messbuch und zwei Kelche durch Sammlungen beschafft. 1747 die kleine Glocke von Meister Fuß in Köln für 113 Thaler umgegossen. 1750 neuer Kirchenbelag mit Lindlarer weißen Platten. Am 29.8.1768 Visitation durch den Generalvikar von Horn-Goldschmidt. Moll starb am 11.6.1782 in Paffrath.

1782-1822

Johann Jakob Siegen

geboren am 6.12.1752 in Eil, Pfarre Urbach als Sohn der Eheleute Jakob Siegen und Anna Sibilla Schmitz. Erhielt die Subdiakonatsweihe am 21.9.1776 auf den Titel des väterlichen Vermögens und wurde der Pfarre Urbach zugeteilt. Die Priesterweihe erhielt er am 15.3.1777 auf den Titel des „Gassen Gut" im Kirchspiel Merheim, Dorf Wichheim. Nach dem Protokoll vom 3.5.1781 wurde er Vikar in Refrath, Pfarre Bensberg, und tauschte diesen Titel nach dem Protokoll vom 21.3.1782 mit dem Pastor Johann Gottfried Moll von Paffrath. Eine ganze Reihe von ihm unterzeichneten Urkunden ist noch vorhanden. Die letzte, die hypothekarische Eintragung einer jährlichen Lieferung von 50 Maß Öl für die Kirche auf den staatlichen Hof Hebborn stammt vom 26.9.1820.
Die Siegenstraße in Refrath ist nach ihm benannt.

1822-1832

Johann (Franz) Wilhelm Müller

geb. am 3.5.1781 (4.5.1780?) zu Olpe im Bergischen. Die Subdiakonatsweihe empfing er am 23.5.1781 auf den Titel des Vikariebenefiziums und des Subsidiars der sel. Jungfrau Maria in Kürten. Zum Priester geweiht am 27.9.1807. Am 22.7.1822 zum Priester von Paffrath ernannt, eingeführt am 28.9.1822, nachdem er 15 Jahre Pfarrvikar gewesen war. Zu Eingang eines neu angelegten Taufbuches beklagt er sich, dass er weder ein Taufbuch noch andere Urkunden vorgefunden habe. An anderer Stelle schreibt er: „Ich muss hier bemerken, dass ich die zwei «eisernen Kühe» (Kühe, die zum eisernen Vermögensbestande des Pastorats gehörten) mit den übrigen Stockgereiden, die zu Paffrath gehören, bei meinem Antritt nicht hier vorgefunden habe, wie auch gar keine Bücher, nur den Ofen, der im Stübchen steht, jedoch ohne Pfeife. Paffrath, den 29.11.1822. Müller, Pastor." Die vermissten Bücher haben sich aber nach und nach vorgefunden. Müller starb am 7.11.1832 in Paffrath.

1832-1842

Johann Philipp Klein

geb. am 30.9.1800 in Much und empfing die Priesterweihe am 6.12.1823, worauf er der Pfarre Much zugewiesen wurde. 1825 wurde ihm die Vikarie in Hohkeppel verliehen und kam 1832 nach Paffrath. 1842 ging er nach Flittard.

1842-1851

Bernhard Aloys Prinz

Amtsantritt: Oktober 1842. Wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Kirchenrat ging er am 20.12.1851 von Paffrath fort und wurde Pfarrer in Lich. Dort machte er 1863 eine Jahrgedächtnisstiftung zugunsten der Pfarre Paffrath.

1852-1872

Friedrich van den Daele

geb. zu Aachen am 15.8.1813, zum Priester geweiht am 15.10.1837. Vikar in Viersen, Aachen, Büderich und St. Peter in Köln bis 1852, legte die Pfarrstelle 1872 nieder und starb in Köln.

1872-1900

Johann Albert Dimmers

geb. zu Werden am 10.10.1837, zum Priester geweiht am 3.9.1860, Vikar in Otzenrath und Wanlo, wurde 1872 Pfarrverwalter, ab dem 17.3.1873 dann Pfarrer von Paffrath und starb hier am 9.3.1900.

1900-1905

Sebastian Heinrich Förster

geb. am 20.1.18?? in München Gladbach, zum Priester geweiht am 26.7.1882. 1882 bis 1884 ohne Anstellung an der Pfarrkirche St. Maria Rosenkranz in München Gladbach tätig, 1884 bis 1891 Kaplan in Kirchherten, 1891-1900 Vikar in Deutz, 1900 bis 18.2.1905 Pfarrer von Paffrath. Von da ab Pfarrer an Liebfrauen in Mülheim am Rhein.

1905-1923

Wilhelm Joseph Römer

geb. am 20.12.1870 zu Siersdorf, Kreis Jülich, zum Priester geweiht am 15.8.1895, am 4.10.1895 Vikar in Gangelt und Lehrer an der dortigen höheren Schule, 1898-1901 Rektor und Religionslehrer an der höheren Schule zu Erkelenz, am 27.3.1901 Erster Kaplan in Siegburg, am 7.4.1905 Pfarrer von Paffrath. Unter ihm entstanden der Neubau der Kirche in Paffrath, sowie Kirche und Rektorat in Bergisch Gladbach-Hebborn, das Jugendheim mit Vikarie in Paffrath. Ab 26.1.1923 Oberpfarrer in Münstereifel. Dort gestorben am 5.11.1924.

1923-1950

Dr. Heinrich Weinand

geb. in Bonn am 11.8.1878, zum Priester geweiht am 24.8.1901, Kaplan in Gimborn 1901-1902, in Fintrop 1902-1903, in Lank 1903-1905, in Würselen 1905-1907, Studien in Rom, Freiburg, Berlin, Paris 1907-1912, Generalsekretär des akademischen Bonifatiusvereins 1912-1923. Dann Pfarrer von Paffrath. Instandsetzung der alten Kirche und ihre Ausmalung durch den Malter Anton Wendling.

1950-1962

Alphons Steiner

 

1200 Jahrfeier Paffrath und 800 Jahre Pfarrgemeinde St. Clemens (1953)

Bau des Kindergartens am Pannenberg (1956)

1962-1982

(Okt. 1980)

Julius Biesenbach

geboren am 29.10.1911 in Köln-Mülheim. Studium der Theologie in Bonn, Tübingen und Bensberg. Priesterweihe 1939, von 1941 bis Kriegsende Sanitäter. Danach Kaplan in Essen-Steele und Bonn-Poppelsdorf (1953-1962). 1962 - 1982 Pfarrer in Paffrath. Ab 1982 im Ruhestand zunächst in Bonn-Muffendorf und seit 2001 in Köln, St.-Vincenz-Haus.
Neubau des Pfarrhauses, Vergabe von 140 Erbbaugrundstücken an kinderreiche Familien, Erweiterung des Pfarrsaales Kempener Str. 4; Erweiterung des Kindergartens um 2 auf 5 Gruppen

1983-2001

Albert Hopmann

geboren am 6.11.1931 in Köln-Mülheim. Studium der Theologie in Bonn und Freiburg. Priesterweihe 1957. Kaplan in Refrath (1958/59) und Düsseldorf-Benrath (1959-1967). Danach Rektoratspfarrer und anschließend Pfarrer in Düsseldorf-Garath (1968-1983). Vom 26.7.1983 bis 4.12.2001 Pfarrer in Paffrath.
Renovierung und Neuausmalung der Kirche (nach den vorgefundenen übermalten Motiven), Nachdruck des Paffrather Roten Messbuches aus dem 15. Jahrhundert, Neubau des Pfarrzentrums (St. Clemenshaus) neben der Kirche. Seit Dezember 2001 im Ruhestand.

2002 - 2006
Peter Felten geboren am 11.11.1964 wurde nach dem Studium der Theologie in Bonn und München 1994 zum Priester geweiht. Praktikant in Porz-Urbach und in Wuppertal-Kronenberg, Diakon in Düsseldorf-Heerdt, Kaplan in Köln-Poll, Brühl-Kierberg, -Heide und -Vochem.
Am 1.9.2002 als Pfarrer in Paffrath eingeführt. Außerdem war er zuständig für St. Konrad, Hand und Pfarrvikar an Herz Jesu, Schildgen. 

Im November 2006 teilte er Kardinal Meißner mit, dass er aus persönlichen Gründen sein Pfarreramt ab sofort niederlegt.

Quelle: Aufzeichnungen der "Ruhmreichen Berge", Festschrift von 1953 "1200 Jahrfeier Paffrath und 800 Jahre Pfarrgemeinde St. Clemens" und eigene Fortführung

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